Chansonette Anne Müller und Pianist Alexander Klein geben Konzert in Triangel
Triangel (rn). In ein „Spezialitätenlokal für musikalische Leckerbissen“ verwandelten Anne Müller und Alexander Klein am Sonntagabend die Alte Schmiede in Triangel. Die Gifhorner Sängerin und der Berliner Pianist unterhielten knapp 100 Zuhörer mit dem Programm „Ne Dame werd‘ ich nie“.
Hinter dem Titel verbarg sich Musikkabarett. Müller und Klein spannten dabei in explosiver Mischung musikalisch wie humoristisch einen Bogen von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart, von Chanson bis Punk, von Georg Kreisler bis Die Ärzte. Die Lieder wussten mit poin-tierten, direkt aus dem Leben gegriffenen Texten zu überzeugen. Über die Irrungen und Wirrungen der Liebe, gescheiterte Beziehungen und gesellschaftliche Zwänge.Müllers konzentrierte, stimmlich präzise, gestenreiche Darbietung und Kleins tadelloses Spiel sorgten für einen an Höhepunkten reichen Abend. Etwa mit einer ganz besonderen Ode an den Ex, einem Abschiedslied der etwas anderen Art: „Ein Souvenir hab‘ ich von dir – ein riesiges Magengeschwür“, hieß es da. Oder auch: „Bitte, bitte, spring‘ doch vom Balkon. In Braunschweig oder in Bonn.“ Und: „Berlin oder Leipzig. Hauptsache, es reimt sich – auf Arschloch.“Die Kulturschmiede Sassenburg (KuSS) unterstützte den Auftritt von Sängerin Müller und Pianist Klein. Vorsitzender Günter Bischoff und sein Team kümmerten sich ums leibliche Wohl der Besucher. Wer noch mehr Hunger auf Kultur hat, sollte sich die kommenden KuSS-Events vormerken: Konzert von Esther Lorenz in Neudorf-Platendorfs Thomaskirche (18. September), Puppentheater für Erwachsene in der IGS Sassenburg (10. Oktober) und Fagotto Totale in der Neudorf-Platendorfer Freikirche (14. November).
Glänzte in Triangel: Die Chansonette Anne Müller trat mit ihrem Programm „Ne Dame werd‘ ich nie“ in der Alten Schmiede auf. Foto: Ron Niebuhr
Bericht: Aller Zeitung
Text/Bild: Ron Niebuhr
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