AZ-Bericht - 19-11-14: Quintessenz mit viel Spiel-Leidenschaft

Holzblas-Ensemble zu Gast: Einladung der Kulturschmiede

Stimmungsvoller Auftritt: Der gemischte Chor (Foto: Ron Niebuhr)Neudorf-Platendorf (rn). Das war schon ein ganz besonderer Hörgenuss, den die Kulturschmiede Sassenburg am Samstagabend rund 130 Zuhörern bescherte. Das Holzblas-Ensemble Quintessenz gastierte in der Freikirche. Und die bot eine geradezu famose Akustik fürs klassische Konzert.

Zum Ensemble gehören Tilman Förster (Flöte), Susanne de Vries (Oboe), Oliver Curdt (Klarinette), Martin Peter (Fagott) und Werner Lottmann (Horn). Die fünf Musiker kennen sich seit zwölf Jahren, damals bildeten sie noch gemeinsam das Junge Sinfonieorchester Hannover. Von ihrer Leidenschaft für die Musik haben sie bis heute nichts eingebüßt. Das merkte man am Samstagabend ihrem durch und durch harmonischen Zusammenspiel deutlich an. Es war ein Glück für die Kulturschmiede Sassenburg um Günter Bischoff und ihre Gäste, dass die fünf Musiker trotz einiger Wohnortwechsel sich nach all den Jahren noch immer zu gemeinsamen Proben und Konzerten zusammenfinden. Sonst wäre ihnen ein eindrucksvoller musikalischer Leckerbissen mit Werken der vergangenen vier Jahrhunderte – teils für Holzbläserquintette gedacht, teils entsprechend arrangiert und bearbeitet – entgangen. So brachten Quintessenz in der Neudorf-Platendorfer Freikirche ein eigens zusammengestelltes Programm mit Werken unter anderem von Wolfgang Amadeus Mozart, Peter Tschaikowsky und Georg Gershwin zu Gehör – leicht, heiter und beschwingt. Garniert wurde das Ganze mit Einblicken ins Leben der Komponisten. Über George Onslow etwa berichtete Werner Lottmann: „Er galt als französischer Beethoven. Und seit einem Jagdunfall ähnelte Onslow seinem großen Vorbild auf skurrile Art – auf einem Ohr war auch er taub.“

Quelle: Aller-Zeitung
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